9 December 2023

Zeigt her eure Füße

09.12.2023, Samstag


Immer wieder ein Hochgefühl, wenn beide Nadeln korrekt sitzen und das Blut ungehindert mit um die 200 mmHg fließt. Beruhigend und zufriedenstellend. 


Heute wieder mal etwas Medizinisches. „(Periphere) Polyneuropathie.“ Ein Problem, das sehr häufig bei uns Dialysepatienten auftritt. 

Was ist das?

Die Nerven lösen sich von den Enden her langsam auf und leiten die Nervenreize entweder nicht mehr, zu stark oder zu schwach an das Gehirn weiter. Umgekehrt werden Kommandos vom Gehirn nicht mehr zuverlässig an die Muskeln weitergeleitet. Die Symptome zeigen sich zuerst und vor allem im Fuß. Es beginnt meistens mit einem Kribbeln oder Brennen im Fuß, dem „Ameisenlaufen.“ Juckreiz, fehlendes Temperaturempfinden und Muskelkrämpfe sind weitere Symptome. Es beginnt in den Zehenspitzen und wandert dann langsam über die Zehenballen weiter nach hinten. Durch Taubheitsgefühle kommt es im fortgeschrittenen Stadium vielfach zu Gangunsicherheit, dem „Entengang.“


Warum passiert das?

Die Ursachen sind ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Zum Beispiel mangelnde Bewegung, Umweltgifte, Alkohol, Diabetes. Und Nierenversagen! Da hier die Gifte aus dem Körper nicht mehr ausreichend und permanent aus dem Körper entfernt werden, sammeln diese sich durch die Schwerkraft im Fuß. Diese verstopfen dann nach und nach die Zugangswege zu den Nerven und führen zu den genannten Missempfindungen.


Was kann man dagegen tun?

Bewegung. Laufen, laufen, laufen, soweit die Füße noch tragen! So oft es geht, die Füße hochlegen (wie in den Wildwest-Filmen). Natürlich erst nach dem Laufen! Massagen der Zehen tun auch gut, besonders zwischen den Zehen, weil dort die Lymphe abfließen. Mein Arzt hat mir Vitamin B empfohlen. B5 und B6. Ich selbst benutze Vitamin-B-Komplex, von 1 bis 12.

Weitere Erklärungen dazu findet ihr bei Wikipedia (https://bit.ly/3Tk5Ka6)


Vielleicht hilft euch das, eure Probleme besser in den Griff oder „unter die Füße“ zu bekommen. 


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