02.11.2023, Donnerstag
Verloren - etwas, das man hätte haben müssen, hat man nicht mehr.
Vergessen - etwas, das man hätte noch wissen müssen, weiß man nicht mehr.
Verpassen - etwas, das man hätte erreichen müssen, ist bereits vorbei.
Verraten - etwas, das man hätte nicht sagen dürfen, ist einfach rausgerutscht.
Verrutschen - etwas, das hätte am richtigen Platz sein müssen, ist woanders.
Verheiraten - etwas, das man hätte… Wie ist es damit???
Statt „verheiratet“ kann man auch sagen „bereits entledigt“.
„Gestern, des ist lang her.“ singen die Atlantis grad. Ja, Gestern ist vorbei, Heute ist heute, Morgen ist noch nicht da. Das Gestern kann man nicht mehr ändern. Das ist unwiderruflich vorbei. Das Morgen ist zu weit weg, als dass man es schon gestalten kann. Nur das Heute zählt. Und da nur das Jetzt. Auch heute gibt es Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Genießen und leben kann ich nur jetzt, nicht vorhin oder nachher. Jetzt ist der Moment, den ich bewußt erleben kann, darf und sollte. Sonst verpasse ich das Leben.
Die Nacht ist vorüber, den fehlenden Schlaf kann ich nicht mehr nachholen, die Unruhe nicht mehr ändern. Der Nachmittag steht noch „in den Sternen“. Was weiß ich, was da auf mich zukommt? Überraschungen gibt es genug. Jetzt sitze ich hier und schreibe. Sogar das Nadeln setzen ist Vergangenheit, das Blut läuft schon zu Ella und wieder zurück. Jetzt nehme ich bewußt wahr, dass mein Blut, mein Körper gereinigt wird. Das Frühstück wiederum ist noch Zukunft. Jetzt werden erst alle Patienten angeschlossen. Danach wird ausgeteilt.
Ich kann nur eins machen: Ich kann mit meinen Gedanken jetzt in der Gegenwart meine Zukunft gestalten.
Epikur, der griechische Philosoph, sagt: „Du bist heute das, was Du gestern gedacht hast.“
Marc Aurel, ein Römischer Kaiser, hat es so formuliert: „Wenn wir erkennen und akzeptieren, dass es unser Denken ist, das über unser Wohlbefinden entscheidet, dann haben wir den ersten Schritt getan, um mehr Lebensfreude und Zufriedenheit in unser Leben zu bringen.“
Warum wissen oder tun das aber so wenige?
Johann Wolfgang von Goethe: „Weil Denken die schwerste Arbeit ist, die es gibt, beschäftigen sich auch nur wenige damit.“
„Herrsche über deine Gedanken und du herrschst über deine Zukunft.“
Jetzt wird auch gleich die Zukunft zur Gegenwart: Das Frühstück kommt!