23.01.2025, Donnerstag
Heute mit Single-Needle! Na toll! Die obere Nadel gestochen, ging etwas schwer rein, Blut kam kurz, dann nicht mehr. Beim Versuch, sie zu korrigieren, wurde die Stelle dick! Nadel raus, abdrücken, umstellen auf Single. Peinlich! Mist! Ärgerlich!
Aber so ist das Leben. In Afrika zum Beispiel vergeht alle sechzig Sekunden eine Minute. Da haben wir es hier ja noch gut.
Single-Needle. Das ist wie ganz am Anfang, als nur mit einer Nadel angefangen wurde, der Shunt noch jungfräulich war, noch nicht dick, die Schwestern noch suchen mussten, wo sie stechen sollen, jeder Stich noch schmerzlich zu spüren war, weil die Nerven noch alle in Ordnung waren und man froh war, dass man es hinter sich (oder besser: in sich) hatte. Noch, noch, noch, alles noch und nöcher, nur ein Loch, statt zwei Löcher.
Dabei wollte ich heute ganz anders anfangen:
Franzi ist wieder da! Franzi war zur Kur. Neue Frisur, Haare gefärbt und kurzgeschnitten, ein leichter Hauch von Lippenstift und Augenbrauen nachgezeichnet, brauner Teint, dezente Ohrringe, neue Klamotten. Sieht viel jünger und attraktiver aus. Und die Klappe kann sie jetzt auch wieder halten. Ich hab´s ausprobiert. Sitzt richtig fest. Und mit der Single-Situation kommt sie auch gut zurecht. Wir verstehen uns wieder auf Anhieb.
„Schatz, denkst du, dass unser Trockner meine Sachen enger macht?“
„Nein, ich denke eher, das ist der Kühlschrank…“