10.09.2025, Mittwoch
Heute ist Mittwoch, daran ist nix zu ändern.
Am Montag im Garten ging wieder alles drunter und drüber. Ich war meistens drüber, sie war drunter. (Grins) Daran wollen wir nix ändern...
Mittlerweile sind die heißen Sommertage wohl auch unwiderruflich vorbei. Mit 42° Celsius im Wohnwagen und 38 draußen im Schatten. Auch dass es so zeitig früh bereits hell wurde und um sechs schon die Sonne am Himmel stand, ist ebenfalls aus und vorbei.
Es wird langsam Herbst. Daran ist auch nix zu ändern. Aber die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte zeigen, dass nach dem Sommer bisher jedesmal der Herbst gekommen ist. Das war im vorvorigen Jahrhundert, Ende des 19. Jahrhunderts auch schon so, um 1880, als meine Großmutter geboren wurde und das wird auch noch einige Zeit so bleiben, mindestens bis meine Enkelkinder ihre Kinder bekommen haben.
Stellt euch vor: Ich komme seit 7 Jahren und 11 Monaten zu jeder Dialyse in einem rauchgrauen T-Shirt. Ich hatte nie was anderes an. (Gut, ich hab mehr als 10 Stück davon, ich hab nicht jedesmal dasselbe an, nur immer das gleiche…) Außer ein einziges mal anstatt der Jogginghose eine Jeans und ein andermal eine kurze, weiße Hose. Bei der weißen Hose begrüßten sie mich dann mit „Guten Morgen, Herr Doktor!“ Aber am Montag hatte ich zum allerersten mal ein marineblaues T-Shirt an. Meint ihr, das wäre den Schwestern aufgefallen? Mitnichten! Nicht mal denen, die mich hier schon all die fast 8 Jahre kennen.
Heute hab ich dann wieder ein rauchgraues angezogen. Wenn´s so egal ist…
Morgen ist Donnerstag. Daran ist auch nix zu ändern. 09:30 Uhr komm ich dann in die Röhre. Da gucken sie sich den Tumor im Arm (Schwannom nervus radialis*) mal von innen an - und entscheiden dann, wer den wie wo wann rausmacht.
Grüße gehen heute nach Österreich. Schön, dass du immer noch mitliest. Ja, es war eine sehr intensive Zeit damals. "Jedes Jahrzehnt hat…"