18.08.2025, Montag
Heute „Blutspende-Termin“ für vierteljährlichen Blut-Test. Völlig unvorbereitet, völlig ehrlich. Am Wochenende mit Essen und Trinken nichts beschönigt.
Manchmal misst Bummskarline den Blutdruck mehrmals. Das ist ziemlich unangenehm für den Arm. Das Blut staut sich, der Arm wird rot, fast blau. Was meint da die Schwester Ingvelde zu mir?: „Solange er nicht schwarz wird, geht das ja noch.“ Jaja, schwarz, vielleicht noch mit Totenflecken! Nein, lieber nicht. Trotzdem bekam die Schwester für´s Anschließen satte 100 von 100 Punkten. (Und ich für´s Nadeln setzen ebenso.)
Das sei auch mal zwischendurch, völlig unauffällig und zufällig und so ganz nebenbei erwähnt, dass ausnahmslos alle Schwestern (und Helfer), die ich hier kennengelernt habe, ihre Sache verstehen und beherrschen. Wenigstens soweit ich das aus Patientensicht beurteilen kann und wie sie bei mir und mit mir umgehen. Sie wissen, was sie tun und auch, warum sie was tun.
Dazu sind sie noch freundlich und nett. Manchmal, sehr sehr selten und nur bei manchen kommt zwar ein wenig „mangelndes Stressresistenz-Volumen“ zum Vorschein, aber da muss schon einiges schief laufen. Und man merkt das als Patient auch nur, wenn man ein gewisses Maß an Menschenkenntnis besitzt.
Hier ist ein Patient, der stark unter Demenz leidet.
Wie die mit dem umgehen! Einfach nur phantastisch und erstaunlich! Wie sie ihn begrüßen, mit ihm sprechen, freundlich, langsam, verständlich. Sie erklären ihm geduldig jeden Handgriff, machen langsam und vorsichtig, sind behutsam, warten, bis er bereit ist für den nächsten Schritt, machen dann erst weiter. Und wenn er mal aufsteht und verwirrt neben dem Bett steht, holen sie einen Stuhl, dass er sich setzen kann oder reden ihm freundlich zu, er könne sich doch wieder hinlegen, weil noch zwei Nadeln im Arm sind, oder sie setzen sich auch mal neben ihn ans Bett, bis er sich wieder beruhigt und weiß, wo er ist. Und das zu jeder Dialyse immer wieder neu, als wäre es das erste mal. Kein Stress, keine Ungeduld, kein Zeitdruck. Einfach nur vorbildlich!
Was noch vorbildlich war, war das Wetter über´s Wochenende. Am Samstag noch für nahtlose Bräune gesorgt - nahtlos von der Ferse bis zum Knie - musste ich gestern Socken und ne lange Hose anziehen beim Frühstück draußen vor dem Vorzelt auf meiner schönen grünen Wiese. Mittags dann statt 36° C nur 24° C im Schatten und im Wohnwagen 24° C statt 42° C.
Trotzdem freu ich mich auf „´ne heiße Nummer“ heute Nachmittag. Heiß und nass…
Wenn hinter Fliegen Fliegen fliegen, fliegen Fliegen Fliegen hinterher.
Heißen Teigwaren deshalb Teigwaren, weil die Teigwaren vorher Teig waren?
Wenn ein Professor sich ein Sandwich macht, ist das dann wissenschaftlich belegt?
Wenn ein Raumschiff mit nur Astronautinnen in den Weltraum startet, ist das dann unbemannt?
Die, die die, die die Dietriche erfunden haben, verdammen, tun unrecht. (Konrad Duden)
Um euch noch e bissle neidisch zu machen:
Unterwegs vom Garten nach Hause gibt es öfters einen Abstecher zum Eiscafé Venezia. Bei der Hitze ist dieser "Kleine Eiskaffee" dann eine herrliche Abkühlung.