12 October 2024

Guten Appetit

12.10.2024, Samstag


„Ihr Taxi kommt in 4 Minuten.“ War bissel knapp heute, die Meldung. Aber trotzdem cool, wenn man vorher Bescheid weiß und nicht 20 Minuten vorher schon an der Tür wartet. Und erst runter gehen, wenn der Fahrer klingelt, bedeutet für ihn unnötig Warten und zu viel Stress für ihn und die Patienten, weil morgens jede Minute zählt. Man transportiert ja nicht nur mich, sondern danach (und davor) noch etliche andere Patienten, die auch pünktlich abgeholt werden möchten.

Wenn man mit Bus oder Zug (in Wien nennt man die „Öfftis“) fährt, kann man auch nicht warten, bis die klingeln. Entweder man steht rechtzeitig da, wenn er kommt, dann kann man mit, oder man kommt zu spät und sieht halt nur noch die Schlusslichter. Basta!

Die unterschiedlichen Abholzeiten resultieren daraus, dass die Patienten zu unterschiedlichen Zeiten angeschlossen werden, weil 6 Schwestern nicht gleichzeitig  über 20 Patienten  anschließen können. Die am längsten an der Nadel hängen, so wie ich, mit 5 ½ Stunden, werden zuerst und die kürzeren mit nur 4 ¼ Stunden zum Schuss angeschlossen. Dementsprechend trudeln sie nach und nach im Dialysezentrum ein und nicht alle auf einmal.


So, Taxikunde beendet. Nach der großen Pause sprechen wir über das Essen und die vielen E-Nummern, die auf den Zutatenlisten stehen:


Ist es appetitlich, Läuse-Ausscheidungen zu verzehren? Oder Borsten, Haare und Federn? Unten ein Snapshot aus Facebook, der´s auf den Punkt bringt. Weitere Infos dazu bekommst du auf der Webseite: https://bit.ly/3zW9hUM und eine Zusammenfassung als PDF: https://bit.ly/486hiTZ.


Noch ´n Schmankerl: Wenn du morgen früh wieder beim Bäcker deine Brötchen kaufst:

„…aber extrem unappetitlich sind die Zusatzstoffe mit der E-Nummer 920 und 921. Es handelt sich dabei um einen Eiweißstoff namens Cystein oder L-Cystein, der als Mehl- und Teigaufbereitungsmittel eingesetzt wird. Gewonnen wird dieser Eiweißstoff aus Schweineborsten, Geflügelfedern und - Menschenhaar, vorwiegend aus China.

Natürlich ist der Stoff unbedenklich, Cystein kommt im menschlichen Körper reichlich vor. Hätten Sie es denn nicht lieber gewusst, was Sie da verzehren?

Was „Ökotest“ darüber schreibt:

Mehlbehandlungsmittel. Als „Antischnurrmittel“ für Keksteige erlaubt es eine präzise Einstellung von Form und Größe von Keksen und erleichtert somit eine automatische Verpackung. Dem Bäcker ermöglicht Cystein/Cystin die Aufarbeitung überalteter Teige. Daneben ist Cystein/Cystin ein Grundstoff zur Aromaerzeugung (vor allem für Röstaromen). Cystein/Cystin wird aus Schweineborsten oder Menschenhaaren gewonnen. Trotz seines verbreiteten Einsatzes ist eine Deklaration im fertigen Lebensmittel praktisch nie erforderlich.“ (Quelle: https://bit.ly/4gVMc5v)

Je knuspriger deine Brötchen schmecken, desto mehr Chinesen-Haare sind wohl drin.


Übrigens: Läuse-Ausscheidungen, das sogenannte Karmin, ist neben Lanolin, einem Sekret aus Talg-Drüsen vom Schaf, auch in Lippenstiften enthalten. Wenn du also eine geschminkte Frau küsst, küsst du eine Laus - oder ein Schaf. (Aber sag´s ihr nicht!)

Und eine Frau, die sich regelmäßig Lippenstift aufträgt, verzehrt davon in ihrem Leben etwa drei Kilogramm.

Ob das dick macht?


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