1 April 2025

Freiheit genießen

01.04.2025, Dienstag


Stockfinst´re Nacht war es noch, als wir zur Klinik gefahren sind. Am Horizont grade mal ein Hauch von Helligkeit. Die Zeitumstellung bringt alles durcheinander. Vorige Woche war es schon so schön hell und die Sonne lugte schon über den Horizont. Und heute? 

Dafür war es im Garten wieder um so schöner. Obwohl gestern der kälteste Tag dieser Woche und auch der einzige Montag in dieser Woche war. Aber was soll´s, auch bei kühlem Wetter kann man herrlich entspannen. (Selbst wenn sich Nils vor der Dunkelheit fürchtet…) Überall sprießt und grünt es. Der Sommer kommt, egal, ob die Zeit verstellt wurde. Der Mensch kann die Natur nicht aufhalten.


Reinhard May singt grad „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.“ Eine alte Sehnsucht der Menschheit: Freiheit, Freiraum, Platz zum Atmen, sich zu entfalten, zu genießen. Aber auch zu lieben und geliebt zu werden, brauchen und gebraucht werden. Hast du dir mal Gedanken gemacht, ob du deine Freiheit, die du hast, auch genießen kannst? Oder ob du nur gehetzt durch dein Leben lebst und gar nicht die Zeit hast - oder sie dir einfach nicht nimmst - die dir gegebene Freiheit in Anspruch zu nehmen, sie zu nutzen, sie auszukosten?

Das fängt schon bei ganz kleinen Dingen an. Beim Frühstück zum Beispiel. Kannst du jeden einzelnen Bissen genießen, spüren, wie es schmeckt, wie es sich im Mund anfühlt? Oder kaust du schnell paarmal drauf rum und schluckst hinter, den nächsten Bissen fast schon im Mund? Bringst du es fertig, jeden Bissen mindestens 20 (zwanzig) mal zu kauen, bevor du ihn runterschluckst? So oft sollte er gekaut und damit genügend zerkleinert und mit ausreichend Speichel vermischt sein, um eine optimale Weiterverarbeitung im Magen zu gewährleisten. Das kannst du nicht in 10 Minuten erledigen. Nur so wird das Frühstück zum Erlebnis, zur Freude, zu einem Freiheits-Moment.


So, wie das, das grad kommt… 


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