17.10.2024, Donnerstag
Am Samstag ist Silvester! Heute und Samstag noch, dann ist das 6. Jahr vorbei! Wieder eins. Und wieder kann ich das als PDF auf meiner Seite abspeichern. Am Dienstag dann ist Neujahr. Die erste Dialyse im 7. Jahr!
Wie schnell doch die Zeit vergeht…
„Eins, zwei, drei, im Sauseschritt
eilt die Zeit - wir eilen mit.“
(Wilhelm Busch)
Aber wir lassen es langsam und locker angehen. Kein Stress, keine Hektik. „Mit Geduld und Spucke fängt man eine Mucke.“ Stress gibt es mehr als genug im Leben, von Seiten, wo man es nie erwartet und in einem Ausmaß, das man nie für möglich gehalten hätte. Und ohne jegliche Hoffnung auf Besserung… Es ist traurig, sehr traurig - und enttäuschend.
Dialyse ist dagegen ein Ort der Ruhe und Entspannung (falls das Taxi früh pünktlich ist). Wenn Franzi neben mir friedlich schnurrt, die Nadeln perfekt sitzen, das Frühstück passt, im Kopfhörer „geile Mucke“ läuft oder am Mac interessante Dokus laufen, dann kann man Dialyse echt genießen. Echt.
Ich hatte ja sechs Jahre Zeit, mich daran zu gewöhnen und auf diesen grundlegend neuen Lebensstil einzustellen. Und ich hab mich eingewöhnt. Dialyse gehört dazu wie mein Garten, wie was Leckeres kochen, wie mit meiner Rentner-Bahncard ab und zu kreuz und quer durch halb Hessen fahren.
Ich hab das erste Jahr positiv angefangen, ich beende das sechste Jahr ebenfalls positiv.
Ganz besonderer Dank geht an „Ella“, die mir in den letzten zweieinhalb Jahren so massiv geholfen hat, manche Situationen zu überstehen und zu überleben.
Noch ein Zitat von Wilhelm Busch:
„Bist du wütend, zähl bis vier,
hilft das nicht, dann explodier.“