29.04.2025, Dienstag
Kalium 5,21; tHb 11,8. Und nur 900 +- 500 ml mitgebracht, Blutdruck 176/89. Ist doch alles akzeptabel. Ein ganzes, langes Wochenende im Garten. 49 Stunden am Stück. Das hält gesund - und den Garten auf Vordermann.
Heute schmerzt die untere Einstichstelle etwas. Nicht immer sind schon alle Nerven im Nirvana, manche wehren sich noch gegen das ständige Einstechen.
Aber was soll´s, andere Menschen müssen sich zum Beispiel im Baumarkt für die richtigen Farbnuancen der Badfliesen entscheiden, damit sie auch tatsächlich zu den Waschlappen der Frau passen. Das sind schon lebenswichtige Momente, die die ganze Zukunft verbauen können, wenn man hier daneben greift. Völlig anders als wenn man die Nadeln dabenen sticht...
Oder wie ich früher beim BOSCH-Dienst öfters beobachten konnte, wie Kunden nach den passenden Radkappen für die Winterräder schauten. Eine Pariser Modenschau konnte manchmal nicht aufregender sein. Das war dann übrigens auch ein Grund dafür, dass ich dort gekündigt habe, weil ich zu der Zeit einige Wochen in Tansania war und „echte“ Not gesehen habe, nicht nur mit den Autos dort, und wusste, dass ich in Zukunft Zeit und Können sinnvoller einsetzen kann, als Kunden bei ihrer Auto-Anbetung zu unterstützen.
So aber nun zurück zu Heute. Die Nerven haben sich inzwischen beruhigt, das Blut fließt problemlos mit -135 mmHg aus der Arterien-Nadel und +145 mmHg wieder durch die Venennadel zurück. Alles passt.
Wenn jetzt die Schwester noch den Ton vom Fernseher über mir auf „Lautlos“ stellt, damit nur die Patienten es in ihrenKopfhörern hören und ich das nicht ständig mithören muss, dann ist die Welt so richtig völlig in Ordnung.
Bis Mittag. Dann werden wir sehen, wie der Tag weiterläuft.