01.05.2025, Donnerstag
„Drei Dinge braucht der Mann: Feuer, Pfeife, Stanwell.“ war früher ein bekannter Werbespot von Loriot*.
Feuer hab ich, mach ich mir sogar mehrmals am Tag. Pfeife hab ich quasi auch, benutze sie nur weniger. Und statt Stanwell nehm ich lieber ein Glas Rotwein oder auch mal einen gespritzten „Äppelwoi" mit dem Nachbar zusammen. Dann hab ich alles, was ich brauche in meinem Garten, um eine gemütliche Atmosphäre zu zaubern und den Tag leise und romantisch in die Nacht hinübergleiten zu lassen.
Ganz so romantisch ist es zur Dialyse neben Franzi zwar nicht, aber doch ist hier für mich ein Ort der Ruhe und Entspannung, fast ein „geschützter Raum,“ in dem mir nichts Unvorhergesehenes aus dem tristen Alltag begegnen und mich stressen kann. Klar, jedesmal die Nadeln exakt treffen und die Spannung aushalten, ob und wann sie nun endlich richtig drin sind unter der vernarbten Haut und Venenwand und bis das Blut in die Schläuche läuft, macht schon einen gewissen „Kick“ aus. Aber danach kann ich mich entspannt zurücklehnen, die Schwester den Rest machen lassen und einfach nur den restlichen Vormittag auf mich zukommen lassen. Frühstück, Tagebuch, Musik, Dokus schauen, Schlafen. Das ist fast schon ein bisschen wie Garten…
Und wie sieht es in der Welt draußen aus? Hab einen Clip gefunden, der das doch relativ gut widerspiegelt: https://bit.ly/3SlqQmF
Martin Perscheid(†) hat auch ein Bild dazu gemalt. Siehe unten. (Zur besseren Ansicht anklicken)
Noch ein Rätsel:
Arnold Schwarzenegger hat einen ganz langen.
Brad Pitt hat einen ganz kurzen.
Ledige Männer benutzen ihren eigenen.
Verheiratete Frauen benutzen meist den ihres Mannes.
Der Papst hat auch einen, benutzt ihn aber so gut wie gar nicht.
(*Hier noch die Quelle von Loriot´s Werbespot: https://bit.ly/3Ew2LGQ, dann sind auch die eventuellen Erbsenzähler auf der rechtliche Seite zufriedengestellt.)
