11.07.2024, Donnerstag
Wenn die Klemme nicht richtig auf dem Schlauch sitzt, dann läuft halt das Blut doch noch weiter hinten aus dem Anschluss, wenn da wieder mal 4 Röhrchen abgezapft werden. Nicht viel, nur drei, vier Tropfen, aber es ist schon erstaunlich, wie groß der Fleck von so ein paar tropfen Blut sein kann. Blut am Handschuh der Schwester, Blut auf der Unterlage, Blut auf den Tupfern. Alles meins und ich muss es wieder produzieren. Jaja! Aber dafür krieg ich ´ne neue, weiche Unterlage.
Die 4 Röhrchen Blut bedeuten, dass die Vorbereitungen auf meine Transplantation immer noch laufen. Die wollen wissen, ob alles noch so ist, wie es immer war oder ob irgendwelche Unstimmigkeiten oder Befindlichkeiten, wie das so schön heißt, eingetreten sind. Wenn´s denn doch mal soweit ist, muss alles passen. Innerhalb von 4 Stunden muss ich dann in der Klinik sein.
Keine Panik! Noch ist es nicht so weit! Vorläufig ist noch Dialyse angesagt. Und damit komme ich ganz gut zurecht. Nach fast 6 Jahren hat man sich doch daran gewöhnt und ist es gewohnt. Man gewöhnt sich an Vieles im Leben. An Anderes nie…
„Das ganze Leben ist vorprogrammiert in Krankheit…“ (https://bit.ly/3WinXG8)
Es ist schon erstaunlich, wie bedenkenlos die allgemeine Menschheit mit dem umgeht, was man so alles in sich reinstopft, ohne zu kontrollieren, was für Gifte da drin sind und wie sich das auf den Körper auswirkt. Kurz- und langfristig. Das fängt ja schon damit an, ob man Obst und Gemüse vor dem Verzehr wäscht oder schält.
Ja, da sind Pflanzenschutzmittel draufgespritzt! (Die sind sogar im Boden und werden über die Wurzeln in die Pflanze aufgenommen.) Ob man es nun wahrhaben will oder nicht. Es soll keiner denken, weil die bei uns (teilweise) verboten sind, sind da keine drauf (oder drin). Andere Länder pfeifen auf die Verbote. Da geht es allein um den Gewinn. Und ohne diese Mittel gibt es weniger Ertrag. Und das ist für diese Produzenten ein Unding. Gewinn geht immer und grundsätzlich vor Gesundheit. Klar kann man davor die Augen verschließen und hoffen, dass das schon alles nicht so schlimm sein kann.
Man kann auch beim Autofahren hinter dem Steuer die Augen zumachen und hoffen.
(Machen ja alle so…)