13 August 2025

Der tägliche Wahnsinn

13.08.2025, Mittwoch


Wie´n Henker! Aber das hatten wir ja schon öfters. Er wollte 20 Minuten Verspätung auf 15 km rausholen! Mit der Ähr Forß Wann…

Es gibt ja solche und solche Fahrer. Die innenländigen und die außenirdenen. Bei den ersteren konnte ich mich noch nie beschweren, egal, wie „verrückt“ die gefahren sind. Selbst beim rumänien-deutschen Fahrer nicht, doch der ist auch mehr innenländig als außenirden. Aber die von anderswo! Je weiter weg außen, desto verrückter! Gut, auch nicht alle. Aber das Gros!

Da lobe ich die Busfahrer! Ausnahmslos! So einen SETRA SG 321 UL Gelenkbus zum Beispiel, mit 18 m Länge, 2,50 m Breite und 3,30 m Höhe durch enge Dorfstraßen und Stadtverkehr zu jonglieren, ist wesentlich komplizierter, als so´n Taxi zu steuern. Aber da gibt es kein Gedrängel oder Geschubse, keine riskanten Überholmanöver, keine Rennen. Und was soll ich sagen?!: Die blinken allesamt bei abbiegender Hauptstraße, egal, ob nach rechts oder links, oder aus dem Kreisverkehr raus. Das haben die in der Fahrschule so gelernt! Insgesamt also sicheres, vorausschauendes Fahren.
SO würde ich mir auch die Taxis wünschen. (Aber wenn man als Außerirdener die Fahrprüfung auf der Feuerwehr des Kirmes-Karussell´s und immer mit Vollgas macht - da hat es halt keine Blinker oder Bremsen.) Das ist aber so sinnlos, als würde man sich den Weltfrieden wünschen.

Gut, wechseln wir lieber das Thema:

Ein Rückblick auf Montag:


„Sie drohten mit den Pfoten:
Der Vater hat´s verboten!
Miau! Mio! Miau! Mio!
Laß stehn! Sonst brennst du lichterloh!“

Auszug aus dem Buch „Struwwelpeter,“ von Heinrich Hoffmann, 1809-1894 „Die gar traurige Geschichte mit dem Feuerzeug,“

(https://bit.ly/4muuQhK)


Für mich bedeutet das:

„Sie drohte mit den Pfoten:
Schwester Heidi hat´s verboten!
Miau! Mio! Miau! Mio!
Stech anders! Sonst wirst du nicht froh!“


Übersetzt ins Dialysische:

Stech die venöse Nadel nie von oben nach unten, entgegen dem Blutfluss in der Vene. Sonst könnte es zum Blutstau kommen und „immer dasselbe Blut“ gereinigt werden und dadurch unter anderem der Kalium-Wert nicht runtergehen.

Aaaallllerdings ergab eine zweite Kalium-Messung nach 4 ¾ Stunden 3,88 mmol/L. Zum Start hatte ich 5,75 mmol/L. Ging´s doch runter!

Wenn die „Katzen“ das dann nicht so genau wissen, fragt man doch die Oberkatze (die Ärztin, die süße Mieze).

Verbindliche Antwort: Miau! Mio! Grundsätzlich richtig. Miau! Mio! Sie meinte, sie hat in ihrem Katzenleben schon viele abenteuerliche Stechmethoden gesehen - und meine wäre so eine - und wundert sich dann, dass da überhaupt was fließt und empfiehlt mir, doch in Zukunft zumindest die venöse Nadel von unten nach oben zu platzieren. Es wäre sicherer.


„Und ihre Thränlein fließen,
wie´s Bächlein auf den Wiesen.“

Damit ich also nicht das lichterlohe Brennen anfange,
stech ich lieber wieder andersrum.


Wechseln wir zu heute: Es war etwas abenteuerlich, die venöse Nadel von der Hand aus und dann die arterielle gleich daneben von oben, vom Ellenbogen aus . Man weiß gar nicht, wo man die Pflaster hinmachen soll. Aber „is guang scho“ wie die Vogtländer zu sagen pflegen.


Noch ein Nachtrag: Während ich hier schreibe, schlecke ich lecker Quark mit Brombeeren und Knuspermüsli. Ein Geschenk einer Schwester für alle. Danke!


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