19 September 2024

Auf denn!

19.09.2024, Donnerstag


Wenn Dinge endgültig werden und man genau weiß, dass man sie nicht mehr rückgängig machen kann. Das ist ähnlich wie beim Tod. Vorbei ist vorbei. Aus und fertig. Da helfen keine Diskussionen und Anstrengungen mehr, kein Wenn und Aber oder Hätten wir doch oder Versuchen wir es nochmal. Nichts. Man kann sich nur damit abfinden und registrieren, dass es so ist, wie es ist. Es nützt auch nichts, dem nachzutrauern. Das vergrößert den Schmerz nur noch oder führt in die Verbitterung und Selbstzerstörung.

Gut, dann ist es so, wie es ist und fertig. Das Beste daraus machen, Blickrichtung ändern, auf die Zukunft konzentrieren. Das Leben ist zu kurz für lange Gesichter. Thema-Wechsel.


Nur ein wenig mehr auf die Ernährung achten, bringt schon Ergebnisse. Astrup von Dienstag ergab einen Kalium-Wert von nur 5,37. Das ist zwar immer noch zu hoch, doch so niedrig hatte ich ihn schon wochen- (monate-?) lang nicht mehr.

Einfach nur VOR dem Essen (auch VOR einer Einladung zum Essen) in der MIZU-App nachschauen, ob man DANACH noch im Limit ist. Und wenn die Werte doch zu hoch werden würden, dann eben weniger davon oder was anderes essen. Ist doch ganz einfach. 


Leute, wenn ich so drüber nachdenke: Vor fast sechs Jahren hab ich bei der Dialyse mit einem Trockengewicht von 88,0 kg angefangen. Heute wurde das Gewicht wieder (mal) angepasst. Nach dem, was ich am Ende der letzten Dialyse auf die Waage gebracht habe: 71,1 kg. Ich habe also 16,9 kg abgenommen. Zum Einen ist das das Wasser, das ich weniger im Gewebe habe, weil Franzi mich nach und nach „trocken legt.“ Zum Anderen wird man ja auch älter, die Bewegungen werden langsamer, die Aktivitäten weniger, man lebt ruhiger und nicht mehr so agil. Da haben die Muskeln nicht mehr so viel zu tun und werden halt weniger. Auch wenn sich der Bauch neugierig nach vorne neigt, weil sich das gute Essen über die Jahre dort ansammelt. Nicht das Bier! Da trink ich keins! Es ist also kein Bierbauch, sondern eher ein Schnitzel-Friedhof. 

Ich bin aber ganz zufrieden mit diesem Zustand. Als ich noch mit EMMA ENN unterwegs war, hab ich mir irgendwo in Rumänien eine Lederweste gekauft. Viel zu groß damals, weil ich dachte: Na, wenn du älter wirst, muss der Bauch da noch reinpassen. Und vor der Dialyse hat er eben nicht mehr reingepasst. Ich konnte sie nicht mehr anziehen. Heute geht der Reißverschluss wieder problemlos zu. Und mit genügend kräftiger Gartenarbeit und weniger Faulheit bei sportlicher Betätigung werden auch die Muskeln wieder besser motiviert.



Also: Auf denn! Vorwärts!


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