25 June 2024

Alte Zeiten - neue Zeiten

25.06.2024, Dienstag


Wenn die Schwester beim Punktieren sagt: „Ich kann gar nicht hingucken, wenn Sie stechen.“ Dann hab ich wohl was richtig gemacht, oder? Beide Nadeln sitzen, auch ohne Hingucken, Blut läuft mit 350 ml/min, alles top. (Wie ist der Plural von top?: Töpfe.)

Blutdruck 169/82, mitgebrachte Wassermenge 2600 ml (+500). 


Das perfekte Wochenende, welches am Samstag noch vor mir lag, liegt heute schon hinter mir. So ändert sich das. Zeit ist variabel. Morgen ist Heute schon Gestern. Deshalb sollte man nicht auf Irgendwann warten. Gestern ist vorbei, Morgen kommt erst noch. Genießen können wir nur das Jetzt. Es gibt nur ein einziges Jetzt. Wir können uns dankbar an das Vergangene erinnern. Und wir können uns auf das Kommende freuen. Aber leben können wir nur im Jetzt.


Wohl dem Menschen, der beides bringt: Zum Einen sich des Vergangenen erfreuen, die schönen Momente des Lebens nochmals genießen und bei den weniger schönen feststellen, dass man sie verarbeitet und überwunden hat. Und zum Anderen sich auf Kommendes freuen, wie ein Kind sich auf Weihnachten freut und bei unangenehmen Dingen voller Zuversicht darauf vertrauen, dass es gut gehen wird, wie es bisher schon immer gut gegangen ist. 

„Das Leben ist zu kurz für Irgendwann.“ Seit ich diesen Spruch mal zum Geburtstag geschenkt bekommen habe, hängt er bei mir an der Wand (also an der Zimmerwand, ich selbst hab ja keine) und ist mein Leitspruch geworden für den Rest meines hoffentlich noch langen Lebens. „Leb im Heute und genieße das Heute. Warte nicht auf ein Später. Tu dir jetzt was Gutes.“ Das funktioniert. Noch nicht überall, aber es wird immer besser.


Hier kommt auch gleich was Gutes: 6 halbe Brötchen, ein Kaffee, eine Schorle. Ist schon seltsam: Hier verdrücke ich mit Leichtigkeit 6 oder manchmal 8 halbe. Gestern im Garten hatte ich zu tun, dass ich 2 geschafft habe. Geht mir auch zuhause so. 

Dialyse schlaucht…


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