Dienstag
„Nur“ 2,00 Liter Wasser mitgebracht (plus die 500 ml Zurechnung). Und das über´s Wochenende! Viel heiß draußen, viel getrunken, viel geschwitzt, viel im Garten angestrengt, wieder viel getrunken, wieder viel geschwitzt. Und meinen Nieren gesagt, sie sollen sich bissel anstrengen und nicht so tun, als wären sie in Pension geschickt worden. Von wegen! Die haben sich von alleine verabschiedet, langsam, schleichend, klammheimlich sozusagen, ohne meine ausdrückliche Erlaubnis. Also kann ich wohl mein Recht einfordern und sie zu erneuter Mitarbeit in meinem Körper auffordern. Und ich muss sagen: Okay, so ca. 500 ml täglich schaffen sie.
Meine Astrup-Werte heute: Kalium 5,11 (wow, nach nem ganzen Wochenende!), Sauerstoffsättigung 97,1%, Zucker 90 mg/dl. Für tHb gibt´s zur Zeit keine Ergebnisse. Blutdruck 155/71.
Da sitzt man nun hier 6 Stunden mehr oder weniger regungs- und bewegungslos im Bett, zwei 1,6 mm dicke Nadeln in dem einen Arm, Blutdruckmanschette am anderen, kann nicht aufstehen, den Arm nicht wirklich groß bewegen, schreibt aus Langeweile Tagebuch, hört aus Langeweile Musik über Kopflauscher, schläft vielleicht auch mal ne Runde oder zwei - und kann bei dem Bombenwetter nicht raus, nicht im Garten chillen, nicht die Sonne genießen, nicht sein Rentnerleben und die damit verheißene Freiheit genießen, keine Ausflüge in die schöne Natur unternehmen, nicht unterwegs irgendwo was Essen gehen. Nein, das kann man alles nur in Gedanken und hier beim Fenster rausgucken und sich das alles nur anschauen.
Aber dafür war der Gartentag gestern wieder Spitze! Jeah!
Angenadelt. Angeschlaucht. Angeblutdruckmanschettet. Einzig das Frühstück wird ans Bett gebracht. Das gibt es zuhause zum Beispiel nicht.
Wenigstens ein Trost heute…