Tja, eigentlich

Freitag


Tja, eigentlich… Eigentlich wollte ich heute nur paar Zeilen tippen und dann wegen Hitzefrei schließen und schlafen. Eigentlich, tja…


Nadel 1 geht nicht rein. Ich kann machen, was ich will. Keine Chance. Also eine scharfe, spitze Nadel. Das gab es schon Wochen nicht mehr. Mit Kochsalzlösung gespült, gut. 

Nadel 2 geht nicht rein. Ich kann machen, was ich will. Keine Chance. Also eine scharfe, spitze Nadel. Mit Kochsalzlösung gespült, gut. 

Doch beim Anschließen ist das Blut plötzlich klumpig. An beiden Nadeln. Paarmal 5 ml abgenommen, es wird etwas besser. Anschließen. Nancy gibt mir das Blut zurück, aber der zweite Shunt lässt es nicht durch. Er ist wohl verstopft. Der Arm wird dick. Als hätte ich die Nadel durchgestochen. Hab ich aber nicht.

Fazit: Singleneedle mit Gegenverkehr. Zweite Nadel entfernen, abdrücken, Eisbeutel und wohl wieder mit einem Picasso-Arm rechnen. Na klar, warum denn eigentlich nicht? Hahaha, Witz lass nach!


Es könnte sein, dass der Shunt zu lange nicht benutzt wurde, aber letzte Woche gab es keine nennenswerten Probleme damit. Oder ich habe zu wenig getrunken bei den gestrigen und heutigen Temperaturen um die 38° Celsius. Nicht Vormittag 19 und Nachmittag 19, nein auf einmal, zack, 38. Deshalb wollte ich ja dem Tagebuch hitzefrei geben.


Man hört ja immer davon, dass alte Leute bei warmen Wetter häufig zu wenig trinken und das dann zu ernsthaften Kreislaufproblemen führt. Ja, aber doch bei mir nicht! Bin ich denn schon alt? Hab ich wirklich zu wenig getrunken? Ich hab heute nicht mehr abgemessen. Und Stress hatte ich genügend, da hab ich wohl nicht genug drauf geachtet.


Nebenwirkungen oder Folgeerscheinungen?: Durch das zu dicke Blut kann sich der Shunt dauerhaft zusetzen. Das wäre ziemlich ungünstig, denn wo soll dann in Zukunft die zweite Nadel hin? 


Aber langsam, es wird noch lange nicht so heiß gekocht, wie gebraten wird. Abwarten und Tee trinken. 

Oder in meinem Fall Apfel-Schorle. Drei Gläser heute.

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