04.11.2022, Freitag
Warum hört das nicht auf?! Wie lange soll das noch so geh´n?! Da muss sich unbedingt etwas ändern, denn so halte ich das nicht mehr lange durch! Es braucht unbedingt eine massive Veränderung, wenn ich das einigermaßen unbeschadet überleben, bzw. wenn der bereits angerichtete und wohl nicht mehr gutzumachende Schaden nicht noch zu einem noch katastrophaleren Ende führen soll!
(Heute hilft nicht mal die beruhigende Musik in den Kopfhörern…)
Ein Mann, der zu Fuß Amerika durchwanderte, von Los Angeles bis New York, wurde am Ziel gefragt, was das Schwierigste dabei war, was ihm am meisten zu Schaffen gemacht und ihn oft beinahe zum Aufgeben gezwungen hat. Es waren nicht die hohen Berge, nicht die Anstrengung, sie zu erklimmen, nicht die Kälte und die Einsamkeit da oben, nicht die Hitze in der Wüste, nicht der Durst, nicht die Schmerzen. Nein! Es waren die kleinen, feinen Sandkörnchen, die immer wieder in seinen Schuhen waren.
Es ist auch im realen Leben so, dass es die kleinen, unscheinbaren Sandkörnchen sind, die den Schmerz verursachen und zum Aufgeben raten.
Das nur, damit ihr euch nicht wundert, wenn irgendwann - hoffentlich sehr bald - Veränderungen geschehen.
oooooOooooo
Nochmal zu Reinhard Mey vorgestern: Er hat bei dem Konzert unter anderem gesagt, dass er in seinem Leben vier Wünsche hatte: Er wollte im Flugzeug fliegen, er wollte selbst ein Flugzeug in die Luft bringen und heil wieder landen, er wollte eine blonde Frau mit blauen Augen und er wollte mit ihr drei Kinder. Dann schaut er in die Menge, lächelt und meint sichtlich zufrieden: „Es haben sich alle meine Wünsche erfüllt.“
Versuche Folgendes: Denke mal NICHT an einen rosaroten Elefanten!
Was ist grade passiert? Zu 100% hast du an nichts anderes gedacht als an einen rosaroten Elefanten. Er stand ganz deutlich vor deinem inneren Auge, wie er den Rüssel gehoben und trompetet hat. Und du dachtest empört „Ich wollte doch aber NICHT an ihn denken!
Dein Gehirn kann nicht unterscheiden zwischen Tun und NICHT Tun, zwischen Ich will und ich will NICHT. Den Begriff „NICHT“ gibt es im Unterbewusstsein nicht.
Darum sind so viele Menschen so unglücklich und unzufrieden, weil sie immer das bekommen, was sie NICHT wollten.
„Ich will die Klausur NICHT versauen!“ Was passiert? Sie rasseln haushoch durch. „Ich will bei der Klausur eine Zwei!“ Was passiert? Sie bekommen wenigstens eine Drei. Wenn du positive Wünsche äußerst, deine Ziele positiv definierst, bekommst du zumindest einen Teil davon. Wenn du bis zum Mond denkst, kommst du zumindest bis in die Wolken. Wenn du bis zur Zimmerdecke denkst, kommst du höchstens bis zur Tischkante. Und wenn du deine Wünsche mit „NICHT“ denkst, fällt dir der Tisch noch auf den Kopf.
Ich sag euch hier NICHT, was ich mir in meinem Leben gewünscht habe und welche Wünsche noch offen sind. Aber es haben sich schon etliche davon erfüllt. Manche viel besser und schöner, als ich es je erwarten oder erträumen konnte und unglaublich schön! Nicht nur in früheren Jahren, nein, auch jetzt in der Gegenwart.
Dinge, die mich die vielen Sandkörner in den Schuhen zumindest hin und wieder vergessen lassen…