Mittwoch
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Das sind so richtige Schattenwerfer. „Was dreht sich auf der Wiese im Kreis, ist blind und sieht schwarz aus?“ „Ein Maulwurf als Hammerwerfer.“ Okay. „Was hüpft auf der Wiese, ist blind und sieht schwarz aus?“ „Der Maulwurf, dem der Hammer auf den Fuß gefallen ist.“
Okay, lassen wir das. Außer dem Witz lass ich euch noch bissel zappeln.
„Wie kann man einen Idioten 48 Stunden lang beschäftigen?“ Das verrate ich euch übermorgen Abend…
Ihr werdet´s mir nicht verübeln… Ich brauch einfach den Humor zum nackten Überleben. Oft halt auch in meinen zwei Fremdsprachen, die ich fast fließend beherrsche: Ironisch und Sarkastisch. „Ego cogito, ergo sum." ("Ich denke, also bin ich.“) Ich hab noch Humor, also lebe ich noch.
Heute war ein geiler Gartentag! Ankommen, die feinen Klamotten aus, dann gleich im (neuen, gebrauchten) Wohnwagen etliches fummeln und arbeiten (die Elektrik ist z. B. fast komplett angeschlossen, heute ging´s um Starkstrom), mit sowas könnte ich mich stundenlang beschäftigen, das bekomm ich nie über. Als Überlebensnahrung gab es wieder lecker Nudelsuppe und Pflaumennektar (der einzige Nektar übrigens ohne wesentlichen Kaliumanteil, für mich also sehr gesund und aufbauend), noch paar Äpfel auflesen für Zuhause, umziehen, zum Zug und ab die Post nach Hause. So ähnlich oder in leicht abgewandelter Reihenfolge… Plötzlich sind 5 Stunden vorbei und du weißt nicht, wohin die sind. Einfach so verschwunden und du weißt nicht, wo die sich versteckt haben. Sicher hinten im Gebüsch, zwischen den Brennnesseln unter dem Pflaumenbaum…
Mit heute noch zweimal hier schlafen, dann hab ich die vier Jahre Dialyse voll. Ein guter Grund, etwas Neues zu beginnen. Da wären wir also wieder bei den Schatten (nicht bei dem armen Maulwurf, dem der Fuß immer noch weh tut).
„Ego cogito, ergo sum.“ Ich hab meine 4 Brötchen aufgegessen, also lebe ich weiter.
Tschau bis Freitag!