Mittwoch
Es ist immer wieder schön: Mit 80 durch die Ortschaft, mit 120 in der 70-er Zone und 167 Spitze auf der Autobahn. Und alles musikalisch untermalt mit „Schlagerparadies“. Ich kann also nichts dafür, wenn ich vor der Zeit im Dia-Zentrum ankomme.
Die Nadeln fanden auch wieder gut ihren Weg. Inzwischen spüre ich es auch, wenn ich durch Haut und Venenwand durch bin. Es fühlt sich dann irgendwie anders an. Das musste ich früher schon können als Kfz-Mechaniker - mit den Fingerspitzen gucken. Es gab Arbeiten, zum Beispiel Glühkerzenwechsel beim Golf Diesel, da konnte man absolut die Glühkerzen bzw. das Gewinde, wo die im Motor eingeschraubt werden mussten, nicht sehen, sondern nur mit den Fingerspitzen ertasten. Dann Augen zu, auf die Finger konzentrieren, mit dem kleinen Greifer die Glühkerze langsam am Finger vorbeiführen und dann das etwa 8mm Durchmesser große Loch finden, vorsichtig anfädeln ohne zu verkanten, den biegsamen Steckschlüssel nehmen, wieder am Finger vorbei und festziehen, danach die Kabel aufstecken und mit 4er Mutter arretieren. Das ging immer am Besten mit geschlossenen Augen, weil man sich da besser auf die Finger konzentrieren konnte. Ich mach auch heute noch beim Zähneputzen die Augen zu und putze so einen Zahn nach dem anderen. Da „seh“ ich das besser.
Für Insider und Tierfreunde: „Wo ist der Frosch?“ Hat auch mit Sehen zu tun. „Wo ist die Schnecke?“ Ein Spiel, bei dem es eher um Träume geht.
Mein Trockengewicht, also mein Gewicht, das ich auf die Waage bringen WÜRDE, wenn ich gesunde, funktionierende Nieren hätte mit nahezu 100% Ausscheidung, liegt zur Zeit bei exakt 83,0 kg (inkl. 700 g Klamotten, die immer mitgerechnet werden). Und heute bin ich genau bei 83,0 kg. Irgendwie machen meine Nieren wohl doch wieder besser mit in dem geheimnisvollen Kreislauf des Lebens. Ich habe heute bestimmt einen ganzen Liter getrunken. Und gestern auch mindestens einen halben. Daumen hoch also!
Noch online stellen und dann nicht Daumen hoch, sondern Augen zu.
Gute Nacht!