Endlich

Montag


Das Leben wird wieder normal. Zumindest was die Dialyse betrifft. Was man halt als „normal“ bezeichnen kann. Zurück zu Nancy, zurück in die Nachtschicht, zurück zu acht Stunden, zurück zu den bekannten Mitpatienten. Und ich hab heute zum ersten mal die untere Nadel selbst gestochen, grün, 1,5 mm, spitz und scharf. Die ging tatsächlich fast so schwer rein wie sonst ne stumpfe, gelbe ins Knopfloch. Aber ich hab´s geschafft! Stolz bin. Die zweite hat dann Dirk gestochen (weil Raphaela, unsere Nachtschwester, nicht da ist). Er hatte auch Schwierigkeiten, die reinzubringen. Hab wohl über´s Wochenende Elefantenhaut bekommen. Na, wen wundert´s. 

Meine Werte heute, nach einem langen Wochenende von Freitag Mittag bis Montag Abend:
UF-Menge 2900 ml; tHB 7,7; K 5,5; Blutdruck 161/84/64


Es ist ein gutes Gefühl, wenn alles wieder seinen gewohnten Gang geht. Hat ja auch lange genug gedauert. Erst der Shuntverschluss mit Krankenhaus und OP, dann Corona. Es reicht! Das Einzige, was ich mir als „Abwechslung“ wünschen würde, wäre ein schneller Termin zur Transplantation. 


Ich meld mich, wenn´s soweit ist. Jetzt hör ich erst mal bissl Musik zu meinen Brötchen…

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