Dienstag
„Ding-Dong! Ding-Dong! Ding-Dong!“ Bekannte - und gefürchtete - Töne in der Klinik. „Wassermangel“. Die Osmose spinnt wieder. Leichte Nervosität - und Gereiztheit - macht sich unter dem Personal breit. Ist verständlich, wenn medizinisches Personal hochkomplexe technische Probleme beheben sollen, nur per Ferndiagnose am Telefon mit denen, die das Know und auch das How haben. Und alles nur auf Notlauf ist auch keine Lösung. Am Ende hängen Menschenleben dran. Nämlich unsere. Wir haben die Nadeln im Arm und können ohne funktionierende, verlässliche Osmose-Technik das Gift nicht aus unserem Körper kriegen. Aber vielleicht stochere ich da in gefährliche Wespennester und laufe Gefahr, mich unbeliebt zu machen bei übergeordneten Stellen…
Reden wir also über unverfängliche Themen. Zum Beispiel, ob die weltweit geächtete Streumunition in der Ukraine eingesetzt werden soll oder nicht. Wer ist dafür? Hand hoch!
Ich weiß, ich kann richtig fies sein. Und manchmal ist mein Humor ziemlich schwarz und angebrannt. Aber manchmal ist es einem so, da könnte man mal so richtig wenn es einfach nicht mehr bei dem ganzen Durcheinander wo anscheinend nur noch der Egoismus keinen Bock mehr und einem alles sowas von können die mich alle genau weil niemand mehr sich darum dass alle und jeder nur noch an sich bei der schwindelerregenden Hektik mit den Ellenbogen dahinter verstecken könnte man mit der Faust mal so richtig eben, sag ich doch!
Dann muss man sich einfach zusammennehmen (nicht zusammenreißen, da geht zu viel kaputt!) und so tun, als wäre alles in bester Ordnung und versuchen, aus dem ganzen Chaos einen einigermaßen geordneten Ablauf hinzubiegen, damit man nicht unter die Räder kommt oder vielleicht erstickt in dem ganzen Wahnsinn.
Ella. Ella, Ruhepol im Karussell des Irrsinns, Zentrum der Geborgenheit und des inneren Friedens. Danke, dass es dich gibt.
„Geht´s dir gut?“ „Klar, siehst du doch!“