30 September 2023

chic sal

30.09.2023, Samstag


Die zweite Nadel angesetzt, gestochen, wohl nicht richtig gezielt, knapp daneben, kein Blut kommt, ich fühle, wie die Nadel zu lange oben in der Venenwand sitzt, ich setze tiefer an, aber zu weit, dann durchsticht sie und landet hinten im Muskel! Stress! Abbruch! Wir müssen mit Single-Needle weitermachen. Schwester Ulla holt einen Adapter. Allerdings wird der Arm nicht dick, wie sonst immer beim Durchstechen. Ein gutes Zeichen? Ich komme ziemlich ins Schwitzen.


Dann wach ich auf. Der Traum war so real!


Jetzt hier in der Klinik, im „wirklichen“ Leben, nehm ich die erste Nadel, setz an, steche, passt! Zweite Nadel, ich setz an, steche, zu weit außen! Kein Blut pulsiert nicht im Schlauch. Wieder etwas zurück, neu ansetzen, weiter nach innen, stechen, passt! Puh! Beinahe wäre mein Traum wahr geworden! Doch nun ist alles gut, alles läuft. Das Blut in beiden Kanülen und mit 350 ml/min, die Schwestern hin und her zu den Patienten, die Fernseher mit dem 06:00 Uhr Kinderprogramm (igitt!). Außer ich, ich sitze im Bett. Und kann ich mich entspannt zurücklehnen und den Vormittag mit Ella genießen.


„Das Schicksal wohnt gleich nebenan.“ hab ich gestern gehört. Es heißt zwar nicht Sal, ist aber ziemlich chic.



Rätsel zum Wochenende: Es gibt einen amerikanischen Bundesstaat, der nach einer Großmutter benannt ist. Welcher ist das?


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