16.09.2023, Samstag
„Hast du im Hause einen Drachen,
dann hast du bald nix mehr zu lachen.
Doch hast du Ella neben dir,
sie ist dein Lebenselixir.“ *
Wenn du ins Taxi einsteigst und coole Mucke hörst… und das die ganze Fahrt lang. Kein einziger Fußnagel-Schlager! Ich wäre gerne noch bissel mitgefahren. - Daumen hoch.
Wenn du der Schwester erklären musst, wie das mit deinem Trockengewicht zusammenhängt und wieviel sie einstellen muss… und das bei einer schon langjährigen Mitarbeiterin. - Mathe ungenügend.
Wenn die Blutdruckmanschette nach 2 Minuten schon wieder von alleine vom Arm rutscht… und sie das nochmal richtig anlegen muss. - Man kann das eben nicht alles alleine machen.
Das ist wie Furzen bei Durchfall: Leben am Limit.
Nadeln alleine stechen funktioniert jetzt immer besser und sicherer. Auch ohne das bequeme Knopfloch. Jedesmal an einer anderen Stelle. Nach einer gewissen Zeit sind diese Einstichstellen dann verheilt und man kann wieder dort stechen. So beschränken sich die Narben auf einen relativ engen Raum und du musst nicht das ganze Aneurisma traktieren.
Du nimmst die Nadel, setzt im richtigen Winkel an, stichst zuerst durch die Hornschicht der Oberhaut, durch die Lederhaut mit den Haarwurzeln, Talg- und Schweißdrüsen, durch die Unterhaut mit den Fettzellen und Blutgefäßen und dann kommst du langsam an die Vene.
Hier musst du zuerst durch die Tunica adventitia, und durch die Tunica media. Wenn du dann noch die Tunica intima durchstochen hast, bist du drin und siehst, wie das Blut in den Schlauch fließt. Bis hierher hast du alles richtig gemacht. Dann schiebst du die Nadel nur noch geradeaus bis Anschlag und die Schwester fixiert sie mit Pflaster. Fertig.
* Eventuelle Ähnlichkeiten mit tatsächlich lebenden Personen oder Maschinen sind rein zufällig und völlig unbeabsichtigt…