2 May 2023

Stresskiller

02.05.2023, Dienstag


Ein langes Wochenende liegt hinter mir. Die meiste Zeit davon im Garten. Ella, Anna, Liesl, Doris, Nils, Horst-Ferdinand. Meine meist stillen Begleiter. Und Hacke, Schaufel, Durchwurfsieb, Gießkanne ebenfalls. Natürlich darf das Feuer nicht dabei fehlen. Morgens um 6, bei 8 Grad, erst mal heißes Wasser für den Kaffee machen. Ist doch absolut knorge! (Der Gaskocher im Wohnwagen wird dabei tunlichst ignoriert, da könnt ich ja auch glatt zuhause bleiben.) Wenn dann die Wimpern der Morgenröte die nächtlichen Nebel wegküssen, gemütlich in aller Stille der Natur frühstücken. Und Stille bedeutet hier: Stille. Kein Lüftchen bewegt sich, kein Mensch ist zu hören, kein Fahrzeug, kein Nichts. Nur die Zwitscher vögeln um die Wette über dir in der Silbertanne und im nahen Gebüsch. Das tut unglaublich gut nach aller Hektik, die zuvor gewesen ist. Freiheit! Aufatmen! Die Seele heilen lassen. Zeit haben. Zeit für mich ganz alleine.

Natürlich ist es dann auch wieder unheimlich anstrengend. Soll es ja auch. Aber körperlich und nicht psychisch. Bei 400 Liter Komposterde sieben kommt der alte Körper schon in Bewegung und an seine Grenzen. Dann wollen noch Pflanzen in die Erde. Maulmaus und Wühlwurf haben sich auch schon wieder angemeldet. Na, denen werd ich´s zeigen! 


Dann ist da noch das Problem mit Dialyse-Pflicht… Vielleicht wäre ich sonst heute immer noch im Garten. Bei aller Anstrengung bekommt man Durst. Und muss trinken, will trinken. Und ich hab getrunken! Täglich etwa 1,5 Liter. Dazu noch der halbe Liter Wasser, der in den Lebensmitteln war. Heute Morgen dann auf der Waage hab ich festgestellt, dass ich grad mal 2,3 Liter mitgebracht habe. Tolle Leistung! 

Und gestern hab ich auch mit dem Essen zugeschlagen. 2,5 mg Kalium (Grenzwert ist 2,0), 1,09 mg Phosphat (Grenzwert ist 1,0), 3,4 g Natrium (Grenzwert ist 2,0). Der Astrupwert von Kalium zeigt heute nur 5,3 (im Vergleich zu letzte Woche von 5,12). Ist doch ein Spitzenwert! Gut, die zwei Tage vorher lag ich bei allen Werten unter dem Durchschnitt. Das macht es! Es ist durchaus möglich, auch mal über die Stränge zu schlagen bzw. zu essen, wenn es Ausnahmen bleiben und der Körper immer genug Zeit hat, sich wieder zu „beruhigen“. Somit kann ich beruhigt in die neue Woche gehen.


Zumindest was meine Werte betrifft…


Go To Top