4 May 2024

Schummi 2

04.05.2024, Samstag


Wieder eine...... Aber das nur nebenbei.


„Schummi-Chauffeur,“ Teil 2:

Donnerstag Mittag stand die Air-Force-One wieder da, um mich und einen Mitpatienten abzuholen. Ich saß schon mal drin und wartete. Doch manchmal entwickeln oder verwickeln sich die Dinge anders als geplant.

Nach 20 Minuten kommt der Fahrer alleine. Die Einstichstelle des Patienten hat nachgeblutet… Passiert öfters mal, dass nach 20-30 Minuten Abdrücken der Einstichstelle(n) beim Tupfer und Pflaster drauf machen, diese wieder anfangen zu bluten.

Also nochmal 20 Minuten warten. Nun kommt der Fahrer endlich mit dem Patienten. Beim Befestigen des Rollstuhls fängt es natürlich erneut an zu bluten. Tada!!! Also wieder rein! 10 Minuten später kommt er zurück - mit einer anderen Patientin.

Nach 50 Minuten Wartezeit geht es endlich los. Doch durch das lange Warten ist das Parkticket abgelaufen. Ruftaste drücken und warten, bis da jemand rangeht. „Ambulanz, Parkdeck 3, Ausfahrt.“ Die Schranke geht irgendwann hoch.


Und nun, Heidiwitzka, Herr General! Schummi, zeig, was du drauf hast und dass der Name „Mercedes“ auch für Top-Motorleistung steht!

Nach 200 m in einer engen Straße: ein Müllfahrzeug, das Meter für Meter Tonne für Tonne leert. Keine Chance, vorbeizukommen. Dann endlich eine Lücke! Nichts wie vorbei und weiter geht das Rennen. Ortsausgang Lich - jetzt zeig, was in der Kiste steckt und du aus ihr rauskitzeln kannst! Jib Jummi, Junge!

Nach 1 km vor uns ein Tanklastzug mit exakt 60 km/h und 4 PKW dahinter. Keine Chance, vorbeizukommen. Als der dann endlich abgebogen ist, wurden die Triebwerke wieder auf vollen Schub gestellt, aber da waren ja noch die PKW vor uns… Halber Tacho Abstand? Vielleicht halbes Abschleppseil!

Innerorts in Laubach dann relativ angemessen, aber bei Gegenverkehr neben rechts parkenden Autos vorbei. Früher, als ich noch mit der Emma unterwegs war, hieß es immer: „Hauptsache es passt noch ne Mütze dazwischen.“ Naja, ich hatte das Gefühl, zwischen den Spiegeln der parkenden Autos und denen des Gegenverkehrs passte keine Mütze mehr dazwischen, höchstens ´ne Zeitung. 


Es ging aber seltsamerweise alles gut und ich bin, leicht schwindelig, zuhause angekommen. 

Diesmal mit etwas mehr Adrenalin im Blut.


Zu den Ergebnissen der vierteljährlichen Blutuntersuchung am Dienstag schreibe ich beim nächsten mal.


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