24 October 2022

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24.10.2022, Montag


Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus, krasse Wochenenden ihre hinterher. Ich hab´s überlebt.


Zum Taxi: 122 auf der Landstraße, 154 auf dem Heiweh. Ich war drei Minuten eher da. Was sollte ich mit der gewonnenen Zeit anfangen? Nochmal die drei Kilometer in´s Zentrum laufen und in der Fußgängerzone Shoppen gehen? Ich brauchte aber nichts dringend. 


Heute Premiere. Erster Tag Dialyse im fünften Jahr Dialyse. Der Kreislauf beginnt auf´s Neue. 

Wie lange noch? Mit welchen Vorzeichen oder Nachspielen? Wird es Veränderungen geben? Shuntverschluss? Andere Komplikationen? Kommt „DER“ ersehnte Anruf? Werden die Ergebnisse der Blutwerte besser? Wesentlich? Oder nur unbedeutend? Fühle ich mich besser damit? 


Heute, nach diesem Wochenende, sind meine Astrup-Werte wieder im normalen Bereich, leichten Schwankungen unterworfen, wie immer, denn man ist ja Mensch und nicht Maschine. Der tHB ist auf 12,5 gestiegen, Kalium bewegt sich permanent zwischen 5,2 und 5,5. Mit der Ausscheidungsmenge von max. 500ml/Tag ein akzeptabler Wert. Zucker liegt bei 87. (Bin wohl seit dem Wochenende nicht mehr ganz so süß… wen wundert´s?))


Ich erwarte immer noch, dass die Nierenleistung sich wieder steigert. Ja, ich weiß, das ist aus medizinischer Sicht völlig ausgeschlossen und unmöglich. Aber man kann ja auch von woanders gucken. Auf alle Fälle bleibt nichts, wie es bisher war, das ist sicher. Die Veränderung ist das Beständigste in eines jeden Leben. Mal sehen, wo es bei mir hinführt. 


Dieser Tagebuch-Teil „das fünfte Jahr“ wird davon berichten.

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