20.01.2024, Samstag
„Fällt Ihnen da immer spontan etwas ein, wenn Sie hier schreiben, oder überlegen Sie sich das schon vorher?“ fragt mich grad eine Schwester. Heute zum Beispiel weiß ich nichts zu schreiben. Manchmal fällt mir unterwegs im Taxi was ein oder auch vorher „im realen Leben“ außerhalb der Klinik. Das ist ganz verschieden, so, wie das Leben einem eben mitspielt.
Doch einer, der nichts weiß, weiß immer noch mehr, als einer, der gar nichts weiß. Also finde ich schon immer was zum Schreiben.
Zum Beispiel heute die Bemerkung meines Nephrologen, dass man bei einer Shunt-OP durchaus bis zu 1,5 Liter Blut verlieren kann. Soviel kann ein gesunder Erwachsener noch ohne Schaden verkraften, „...es führt aber zu Durst- und Schwächegefühl, die Atmung beschleunigt sich, der Betroffene verspürt Angst.“ (https://bit.ly/429W2K2). Und diese Menge muss der Körper dann binnen etlicher Tage langsam wieder ersetzen. Auch noch so eine zusätzliche Belastung für den Körper zu all den Dingen, die ich vor Tagen schon aufgezählt habe. Kein Wunder, dass ich mir vorkomme, als hätte ich Burnout…
Aber bei Ella geht es mir dann immer gut, jedesmal, wenn wir zusammen sind. Sie kümmert sich um mich, sie mag mich, ich mag sie, wir haben eine ganz enge, intime Beziehung, intim bis auf´s Blut.
Schön ist es mit dir, Ella! Danke.