21 March 2024

Aus die Maus

21.03.2024, Donnerstag


Gestern bei der Dermatologin gewesen. Hautkrebs-Untersuchung. Die war derma tologisch, hat überall hin- und drunter- und reingeguckt… Doch so sehr, wie sie auch geguckt hat: keine Auffälligkeiten, alles okay. Klingt gut. Dann hab ich noch ´n Zettel bekommen mit „10 Sonnen-Regeln.“ Ich dachte, okay, da kann ich dann endlich bestimmen, wann die Sonne wie zu scheinen hat. Weit gefehlt! Nein, ich soll aufpassen, wenn die Sonne scheint. Unter Anderem soll ich Säuglinge und Kleinkinder von direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Doch wo soll ich jetzt auf die Schnelle Säuglinge und Kleinkinder herbekommen?! Ich mein, ich könnte schon, alles noch vorhanden und das würde sicher auch Spaß machen. Aber mit wem, wer will da mitmachen? Und dann dauert das ja etliche Monate, da ist der Sommer schon längst wieder vorbei.


Aktuelles zum Tage:

Filigrane Technik. Wir haben uns mittlerweile so absolut von der Technik abhängig gemacht, dass wir ohne sie nicht mehr auskommen. Im Gegenteil, es würde alles um uns herum zusammenbrechen, wenn einfach nur mal der Strom für längere Zeit abgeschaltet wäre. Experten sprechen davon, dass die Menschheit dann in die Zeit vor 1850 versetzt wäre, als es noch keine Elektrizität gab. Nicht mal eine simple Glühbirne, die Thomas Alva Edison 1881 erfunden hat, würde uns noch Licht bescheren. Man stelle sich vor: Alles, was eine Steckdose oder Batterie benötigt, funktioniert nicht mehr. Angefangen von der einfachen Taschenlampe, Zimmerbeleuchtung, Kühlschränke, Elektroherde, Fernseher, Staubsauger, Handys, PC´s und Läppis, Autos, Navis, Bankautomaten, Supermarkt-Kassen, Wasserwerke, die überall für Leitungswasser und die Toilettenspülung sorgen, Tankstellen, wo du bisher deinen Sprit geholt hast, Verkehrsampeln, Klimaanlagen, Krankenhäuser, OP-Maschinen, einfach alles. Sogar die vielen Satelliten, deren es Hunderte gibt, würden uns nach und nach auf den Kopf fallen und es würde kein einziges Flugzeug mehr fliegen. Alles ist heute für uns so selbstverständlich geworden, dass wir gar nicht mehr drüber nachdenken müssen - oder wollen. 


Filigrane Technik. Kein Problem mit dem Strom, aber nur ein kleiner Fehler im System legt heute Morgen kurzerhand alle Dialyse-Maschinen lahm. Überall Gebimmel und Alarm. Es dauert eine Weile, bis die schwitzenden Schwestern den Fehler gefunden und Gegenmaßnahmen ergriffen haben. Gut gemacht! Nochmal gut gegangen. Aber was wäre, wenn wirklich mal… Nicht auszudenken! Alle Dialyse-Patienten werden nach Hause geschickt. Die einen überleben nur noch paar Tage, andere vielleicht ein, zwei Monate. Dann aus die Maus, oh Graus, wer zieht den Stecker raus?


Jetzt läuft alles wieder wie am Schnürchen, die Maschinen, das Filtrat, das Blut, die Schwestern hin und her. 

Die eine Schwester kommt dann mit dem Frühstück daher. Das braucht keinen Strom. Oder doch? Klar! Denn wer möchte schon kalten Kaffee trinken?! 


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