30 April 2024

Fast alleine

30.04.2024, Dienstag


Heute bin ich hier noch ganz alleine. Und von sieben Betten sind nur drei bezogen. Es kommen also nur noch zwei Mitpatienten. Die Reihen dünnen sich…


Die Nadeln sitzen und Franzi schnurrt zufrieden. Heute ist auch der große Tag der vierteljährlichen Blutabnahme. Hätte ich das gewusst, dann hätte ich gestern Abend KEINE große Pommes und KEINEN großen Milchshake beim Mac verdrückt. Aber es wird bei dem Bluttest ja der „normale“ Zustand festgestellt und nicht ein „vorher mit gezielter Ernährung bewusst herbeigeführter Sonderzustand.“ Und die Pommes gestern beeinflussen nicht den Allgemeinzustand der ganzen vielen Blutwerte. Die wirken sich nur auf den Astrup aus, die wöchentliche „kleine Blutuntersuchung.“ Da liegt der Kalium-Wert heut bei 5,8. Schon etwas hoch, bei 6,0 wäre noch die gesunde Grenze. Die Gesamthämolobinmasse (tHb, ihr wisst noch…) liegt heute an der für Dialyse-Patienten guten Obergrenze von 12,0. 

Im Großen und Ganzen bin ich also zufrieden. 


Ähnlich wie im Garten gestern. Da gibt es ja bekanntlich immer etwas zu tun. Petersilie nachsähen, etwas Unkraut jäten, neue Ideen verwirklichen und so Sachen halt. Zum Beispiel den Parkplatz draußen für Bodenverdichtung vorbereiten, damit bei Regenwetter nicht wieder das 3,5 Tonnen schwere Wohnmobil meines Bruders bis zu den Achsen versinkt und sich hoffnungslos eingräbt. 


Gleich gibt es Frühstück, mit „The Windmills of your Mind“ aus „Magic of the Movies,“ gespielt vom André Rieu-Orchester, „Theme for Young Lovers“ von The Shadows, „Conquest of Paradise“ von Vangelis


 und andere geile Mucke.


Ein chilliger Vormittag steht mir also bevor. Trotz Pieksenadeln im Arm.


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